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Mit dem „Friedrich-Edding-Preis 2019“ wurden drei Nachwuchswissenschaftler/-innen ausgezeichnet. Die AG BFN würdigte die wissenschaftliche Relevanz und praktischen Bezüge der Dissertationen.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für ihre herausragenden Dissertationen in der Berufsbildungsforschung mit dem „Friedrich-Edding-Preis 2019“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung war in das AG BFN-Forum „Entwicklungen und Perspektiven in der Berufsorientierung“ eingebettet, das Ende November in der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattgefunden hat.
Die AG BFN-Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Hubert Ertl (Bundesinstitut für Berufsbildung), Dr. Iris Pfeiffer (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung), Prof. Dr. Ulrike Weyland (Institut für Erziehungswissenschaft/AG Berufspädagogik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Thomas Hochleitner (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München) würdigten die wissenschaftliche Relevanz und praktischen Bezüge der Dissertationen.
Jonna Blanck untersuchte anhand einer repräsentativen Stichprobe die Übergänge Jugendlicher von Förderschulen für Lernbehinderung in Ausbildung. Sie verdeutlicht die Bedeutung schulischer Bildungsformen für die Ausbildungschancen und deckt Ungleichheiten im Prozess der Berufsberatung auf.
Alexandra Mergener greift mit ihrer Dissertation in die aktuelle Diskussion zur Sicherung von Fachkräften ein. Die Studie verdeutlicht einerseits eine hohe soziale Integrationskraft des deutschen Ausbildungssystems, andererseits aber auch eine mangelnde Akzeptanz von ausländischen beruflichen Abschlüssen.
Manuel Nicklich legt mit seiner Dissertation den Schwerpunkt auf die Berufsbildungspolitik und ihre Steuerungsmechanismen. Er zeigt, dass insbesondere in Branchen mit negativem Image das Risiko besteht, Ausbildungsberufe einzuführen, die vergleichbar mit potemkinschen Dörfern zwar aus einer Fassade bestehen, aber keinen substanziellen Wert besitzen.